Galerie / Fischlehrpfad

 

1992 hat der Verein an der Hochwasserschutzmauer, die an der Rheidter Laach entlang verläuft, etwas ganz Besonderes, einen Fischlehrpfad eingerichtet.


Auf zehn Tafeln stellt er 40 Fischarten vor, wie sie in den hiesigen Süßwasserbereichen und im nicht allzu weit entfernten Küstenmeer der Nordsee leben. Spezialtafeln zeigen und beschreiben auch textlich einige Fischarten, die in den vom Verein bewirtschafteten Fischereigewässern zu Hause sind.


Im Jahre 2001 ist der Fischlehrpfad, dessen Tafeln im Laufe der Zeit Schaden genommen hatten, komplett erneuert und sodann wieder eröffnet worden.
Seit dieser Zeit steht der Fischlehrpfad den allgemeinbildenden Schulen der Stadt Niederkassel auch im Rahmen ihres Naturkunde- und Biologieunterrichtes zur Verfügung.

 

Damit leistet der Verein zugleich auch für die Allgemeinheit einen Teil seiner Jugendarbeit.

 

Bachforelle

Die Bachforelle (Salmo trutta fario)

Sie gehört zur Gruppe der lachsartigen Fische und lebt als Zwergform derselben in kühlen, sauerstoffreichen, schnellen Fliessgewässern (meist Bächen). Leicht erkennbar ist sie an roten über die Flanken versprenkelten Punkten. Im allgemeinen wird sie nur bis 24 cm gross.
Laichreife im 2. - 3. Lebensjahr, Laichzeit Januar - April. Fang mit der Handangel. Geschickte Leute können sie in ihrem Versteck sogar mit der Hand "greifen".
Äusserst wohlschmeckender Fisch.

Barbe

Die Barbe (Barbus barbus)

Ein zu den Cypriniden (karpfenartigen) zählender Fisch, der am Kies - oder Sandgrund von rasch fliessenden und sauerstoffreichen Gewässern lebt. Die Barbe ist ein sehr guter Schwimmer, die oft weite Wanderungen unternimmt. Ihre Nahrung besteht aus Algen, Würmern, Schnecken, Insektenlarven, Kleinkrebsen usw.
Der Fisch wird bis zu 15 Jahre alt und kann durchaus 1 m lang werden. Geschlechtsreife tritt im 3. - 4. Lebensjahr ein. Laichzeit Mai - Juli.
Fang mit Netzen, Reusen und Handangel. Durch Verbauung und Verschmutzung der Gewässer ist die Barbe in ihrem Bestand gefährdet.
Das Fleisch ist grätenreich, aber wohlschmeckend.

Brassen

Der Brachsen (Abramis brama)

Überall im europäischen Raum, vom Atlantik bis zum Ural, ist der Brachsen, ebenfalls ein karpfenartiger Fisch, anzutreffen. Er bewohnt mit Vorliebe grosse, nährstoffreiche Seen (auch Kiesgruben und Talsperren) und langsam fliessende Flüsse und ihre Altarme, die stark bewachsen sind und schlammigen Grund haben. In Seen kann der Brachsen ein Gewicht von über 13 Pfund erreichen. Seine maximale Länge liegt bei 70 cm, sein höchstes Alter bei 25 Jahren. Das 3. - 4. Lebensjahr bringt den Fischen die Geschlechtsreife. Laichzeit sind die Monate Mai - Juli. Gefangen werden Brachsen in Netzen, Reusen und mit der Angel.
In früheren Zeiten waren Brachsen, die grosse Schwärme bilden ein Volksnahrungsmittel. Heute wird ihr ausgezeichnet schmeckendes Fleisch allerdings wegen der zahlreichen und dünnen Gräten nicht mehr so geschätzt.

Doebel

Der Döbel (Leuciscus cephalus)

Er ist ein richtiger "Europäer und lebt in Flüssen, Bächen, Seen und Talsperren des ganzen Kontinents. Gegen Verschmutzungen der Gewässer ist er eher unempfindlich.
Der Döbel ist ein Allesfresser, der neben der üblichen Fischnahrung auch Kirschen und z.B. an Rhein und Mosel sogar Trauben nimmt.
Nicht selten wird der Fisch mehr als 15 Jahre alt und kann dann bis 5 Pfund schwer werden. Im 3. - 4. Lebensjahr wird der Döbel geschlechtsreif und laicht in der Zeit von April - Mai.
Gefangen wird er mit Netzen, Reusen und der Angel. Als Speisefisch ist er nicht beliebt.

Hecht

Der Hecht (Esox lucius)

Raubfisch, der als Standfisch meist im Wasserpflanzenbereich der Uferzonen von Seen und Flüssen lebt und von dort aus Jagd auf Fische, selbst Artgenossen, und andere Wassertiere macht.
Der Hecht wird u.U. über 30 Jahre alt und kann dann bis 35 kg schwer werden.
Laichreife am Ende des 2. - 3. Lebensjahres. Laichzeit Februar - Mai.
Fang mit Netzen, Reusen und der Angel.
Wertvoller Wirtschaftsfisch von sehr guter und wohlschmeckender Fleischqualität.

Karpfen

Der Schuppenkarpfen (Cyprinus carpio)

Der ursprünglich aus China, Japan und Mittelasien stammende Schuppenkarpfen ist die Ursprungsform aller in unseren Breiten bekannten Karpfenarten. Er liebt wärmere Gewässer mit weichem und schlammigem Grund. Dort nimmt er alles auf, was fressbar ist, von der Wasserpflanze bis zum Brutfisch. Sein Sauerstoffbedarf ist sehr gering.
In Teichen gehaltene Karpfen werden bis 40 Jahre alt. Wildkarpfen können sogar einen Meter lang und bis 30 kg schwer werden.
Der Karpfen erlangt seine Geschlechtsreife im 3. - 4. Lebensjahr und laicht in der Zeit von Mai - Juli. Gefangen wird der Fisch mit Netzen, Reusen und der Angel.
Als Speisefisch erfreut er sich sehr großer Beliebtheit, z.B. als Weihnachts- oder Sylvesterkarpfen.

Nase

Die Nase (Chondrostoma nasus)

Eine ebenfalls zu den Cyprinden (Karpfenartigen) gehörende Fischart, die ihren Lebensraum in klaren, sauberen und sauer- stoffreichen Fliessgewässern findet. Ihren Namen verdankt sie ihrem nasenartig vorspringenden Oberkiefer.
Die Nase ist ein "Weidefisch", sie "grast", besser schabt den Algenbewuchs von Steinen und Pflanzen am ässergrund ab.
Die 10 - 12 Jahre alt werdende Nase, die 25 - 40 cm groß und 1,5 kg schwer werden kann, wird im 2. - 4. Lebensjahr geschlechtsreif und laicht in der Zeit von März bis Mai.
Fang mit Netzen, Reusen oder der Angel.
Wegen des immer noch nicht überall befriedigenden Zustandes der deutschen Fliessgewässer ist auch die Nase in ihrem Bestand gefährdet.
Ihr fettreiches Fleisch ist schmackhaft, besonders in geräuchertem, gebackenen oder marinierten Zustand, jedoch sehr grätenreich.

Rotauge

Die Plötze (Rutilus rutilus)

Sie gehört zu den Cypriniden, den karpfenartigen Fischen, und kommt als die häufigste Fischart in grossen Schwärmen lebend in fast ganz Europa in stehenden und langsam fliessenden Gewässern vor.
Meist zwischen 18 - 25 cm groß kann der auch Rotauge genannte Fisch unter günstigen Umständen 25 Jahre alt werden und bis auf eine Länge von 40 cm abwachsen.
Laichreife ab dem 3. Lebensjahr. Laichzeit April - Mai.
Wegen ihrer vielen Gräten im allgemeinen als Speisefisch nicht sehr begehrt, gebraten und süßsauer eingelegt ist die Plötze jedoch von sehr gutem Geschmack.

Schleie

Die Schleie (Tinca tinca)

Der mit dem Karpfen verwandte Fisch kommt fast überall in Europa vor. Er hält sich am liebsten in wärmeren, stark verkrauteten Gewässern (Seen, stille Flussstrecken oder Altarme von Flüssen) auf. Schlammiger Untergrund, dichter Pflanzenwuchs und dämmriges Halbdunkel sind sein Lebensbereich.
Die Schleie ernährt sich von Insektenlarven, Schnecken, Würmern, kleinen Muscheln u.a., die sie mit ihren kurzen Bartfäden ertastet.
Im allgemeinen werden Schleien etwa 30 cm gross und wiegen dann um 300 Gramm. Ihre maximale Länge # kann 70 cm bei einem Gewicht von 15 Pfund betragen.
Die Schleie wird im Alter von 3 - 4 Jahren geschlechtsreif. Ihre Laichzeit liegt in den Monaten Mai - Juli.
Schleie "blau" aus einem guten Gewässer ist ein Genuss, aber auch geräuchert ist sie ein Leckerbissen.

   

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